Von Konsuln, Streicheleinheiten und Lebenselexieren
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Kernsätze aus Predigten, Vorträgen und Büchern v. Waldemar Grab, Musikevangelist.de Anm.: Bei den Vorbereitungen zu meinen Diensten greife ich neben der geistigen Inspiration auf Gelerntes, Gehörtes und Erlebtes zurück. Dabei hat sich im Laufe der Jahre so mancher Gedanke „verselbständigt“. Sollten Sie daher einen Aphorism entdecken, mit dem ich Ihre Urheberrechte verletzt haben sollte, lassen Sie es mich bitte wissen. © 2006/'07; Quellenangabe W.Grab, Evangelist
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(19) Wir sitzen doch ständig dem Fehlurteil auf, dass wir etwas haben oder etwas sind – oder dass wir nichts haben oder nichts sind. Beides macht uns ziemlich rastlos. Einmal, um den Status nicht zu verlieren, ein anderes Mal, um ihn zu bekommen.
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(22) Wenn Sie aus Ihrem eher ruhigen Leben ein Leben mit Kämpfen, Zwiespälten und Anfechtungen machen wollen, um in der Ewigkeit dabei sein zu dürfen, dann entscheiden Sie sich für Jesus Christus!
(23) Jeder Mensch, der mal gelebt hat und der noch geboren wird, wird Jesus Christus kennen lernen. Das ist das Gute daran. Das weniger Gute: die einen werden ihn als Gott, die anderen als Richter erleben.
(24) Besonders bei sehr alten Kommentaren zur Bibel spürt man, im Vergleich zu den heutigen Auslegungen, wie Gott in all den Jahren gleich geblieben ist. Es ist alles schon einmal gedacht und gesagt worden. Nur der „Geist“ öffnet manchmal noch ein weiteres Siegel der Erkenntnis, um uns mit dem Heilsplan Gottes zu konfrontieren.
(25) Ich habe auf meinen Reisen überwiegend Menschen kennen gelernt, die ihr Leben lang Gutes getan haben. Keine Frage, es waren aufrichtige und herzensgute Leute, die durch ihre Gaben und Taten, durch ihr Charisma und ihre Liebe zur Sache, das System einer funktionierenden Gesellschaft aufrechterhielten. Wenn man denen etwas von Sünde oder Schuld oder dass sie „verloren“ seien, erzählen würde, könnten sie es nicht verstehen. Erst bei der Kardinalsfrage: „Wo gehe ich hin?“ kommt der ein oder andere ins Grübeln.Und dann muss ich auf die Kardinalsantwort vorbereitet sein.
(26) Auch bei uns gibt es eine Reihe von Maul- und Kanzelhelden. Was zählt ist, vor Gott und mit Jesus authentisch zu leben!
(27) Was ist mit den Menschen, die mit einer Frage im Herzen zu einem evangelistischen Zelteinsatz kommen und dort über die Lautsprecher hören: „Du bist ein Sünder, kehr um!“ und „Das Blut des Lammes macht Dich rein?“ Was meinen Sie, was die machen? Die kehren um, aber sofort!“
(28) Für einen Evangelisten ist es besser, einen Menschen über die Predigt in die Ewigkeit zu führen, als ihn mit einer Grabrede in den Himmel zu heben! Für den Menschen auch.
(29) Manchmal gehe ich 14 Tage nicht aus dem Haus und bin absolut glücklich; wenn mir jedoch jemand sagen würde, ich MÜSSTE zwei Wochen zu Hause bleiben, wäre ich krank.
(30) Ich hab’s gesehen: Die Freiheit der Gedanken beginnt dort, wo sich ganz hinten am Horizont Himmel und Ozean berühren und die Sonne rot glühend ins Meer taucht. Ich hab’s erfahren: Die Freiheit des Herzens beginnt dort, wo sich Einsicht und Gnade berühren und das eigene Fehlverhalten in der Tiefe des Meeres versenkt wird.
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(31) Das Geheimnis des inneren Friedens liegt in den Patellen (Kniescheiben).
(32) Damit mein Gebet ganz nach oben, zum Herrn, steigen kann, muss ich ganz tief nach unten.
(33) „Bet-and-win“ und „Bet-at-home“ sind die besten säkularen Aufforderungen zum Gebet, die ich kenne!
(34) Erst durch das ernsthafte Gebet weiß ich, dass ich geliebt bin. Doch als ich das Gebet noch nicht kannte, erlitt ich immer wieder den Rückschlag, in einer „fishing for Compliments“-Haltung herumzulaufen um mich und meine Werke bestätigt zu fühlen.
(35) Richtige, lebensbedrohliche Glaubenskämpfe und –nöte hat nun Mal nur der Glaubende.
(36) Die schlimmsten Glaubenskämpfe und Depressionen hatte ich nicht vor, sondern nach meiner Entscheidung für Jesus Christus. Das müssen Sie wissen, wenn Sie sich auch für Ihn entscheiden wollen. Der Gegenspieler steht immer und überall „Gewehr bei Fuß“. Aber vertrauen Sie: Am Ende heißt es immer: Sieg für Jesus!
(37) Tzsunamis kommen auch und erst recht im Leben eines Christen vor, aber Glaubende versinken nicht. Ihr Leben währt ewig.
(38) Wir Christen haben im Mittelalter im Glauben so viele Berge (von Menschen ins Jenseits) versetzt …
(39) Was fehlt uns nicht alles, wenn wir die Werbung, die uns umrieselt, persönlich nehmen: Kalzium, Vitamine, weiße Wäsche, Urlaub, das richtige Auto – aber den wahren Mangel können nur wir selbst wieder ausgleichen: den Mangel an Gottvertrauen!
(40) Wer verschiedene Weine kosten möchte, isst dazwischen ein Stück Brot, um den Geschmack zu neutralisieren und um sich dann dem „Neuen“ widmen zu können. Muss es nach dem Verinnerlichen der Lehren dutzender Dozenten einer Bibelschule nicht auch zum regelmäßigen Genuss von „Brot“ kommen, um den Verstand zu neutralisieren? Jesus sagt: „Ich bin das Brot des Lebens!“ Johannes 6,35
(41) Es ist nicht wichtig, wie kräftig Sie gebaut sind. Stärke kommt nicht von „Kraft“, sondern ist einzig und allein von der Intensität Ihres Glaubens abhängig.
(42) Wir sitzen alle im selben Traumschiff, das sich „Leben“ nennt. Aber leider gibt’s fast nur noch Kapitäne und immer größere Schiffe – und kaum Passagiere. Alle wollen einem sagen, wo es lang geht und nur wenige lassen den wahren Schiffsführer ran: Jesus Christus!
(43) Ein Leben mit Jesus Christus bringt Entbehrungen mit sich. Sie kommen nicht klar damit? Driften immer wieder auf den falschen Weg ab? – Stop! Klappen Sie mal die Ellenbogen ein, die man in der Gesellschaft durchaus braucht, und gehen Sie mit den übrigen Christen in Ihrem Umfeld mal auf Tuchfühlung!
(44) Ein wahrer LEBENSkünstler, der nicht seine Seele von innen nach außen krempelt, der nicht alles hineinlegt, was ihn ausmacht, ist lediglich eine Spezie in Musik, Dichtung, darstellender oder bildender Kunst.
(45) Im Leben ständig Rückenwind zu haben, beschleunigt zwar die Schrittzahl, verfälscht jedoch das Ergebnis. Wie gut der Lauf des Lebens wirklich ist, lässt sich für ein Zwischenergebnis nur bei Windstille messen!
(46) Es ist völlig unerheblich, ob Sie sich in das „Licht seines Angesichtes“ oder unter den „Schatten seiner Flügel“ stellen: Vor Gott zählt nicht der Standort, sondern der Standpunkt Ihres Lebens!
(47) Dass wir als Christ eine Fülle von Geschwistern haben, gehört zu diesem Leben dazu. Wir können sie uns nicht aussuchen, sie sind göttlicher Fakt und gehören zur Familie. Auch wenn’s manchmal schwer fällt…
(48) In der verschlossenen Knospe einer Blume ist alles schon enthalten und auf wundersame Weise vorbereitet. Aber die volle Entfaltung, der Duft, die Schönheit, die Farben – die entstehen erst, wenn Licht ins Spiel kommt! Jesus sagt: „Ich bin das Licht der Welt!“ Johannes 8,12
(49) Ich habe immer viel zu schnell und viel zu früh „Ich liebe Dich“ gesagt, zu Menschen die mich mochten und sich mir näherten. Und das nur, weil ich selbst ein Leben lang auf der Suche nach Liebe war.
(50) Die ganze Welt, alle Kontinente, Völker und Kulturen, Menschen und Tiere: Die gesamte Erde ist auf der Suche nach Liebe. Aber eigenartiger Weise nimmt der Mensch als Krönung der Schöpfung die personifizierte, göttliche Liebe namens Jesus Christus nicht an.(51) Schlussverkauf: Das Christentum ist ein kostenloses Geschenk für alle, um glücklich leben zu können. Die meisten wissen es nur nicht. Und die, die es schon wissen, glauben’s noch nicht. Und die, die es glauben, sagen es nicht. Leben wir es ihnen vor!
(52) Das Christentum kostet nichts. Selbst der „Zehnte“ in der Kollekte kommt mannigfach zurück. Aber viele denken: „Was nix kostet, is’ nix“ – und so geben sie viel Geld für Wahrsager, Horoskope, Düfte und bunte Steine aus.
(53) Ich schneide das Brot normalerweise nicht mit der Rasierklinge, aber ich kann Respektlosigkeit vor dem heiligen Gott und seinem Wort nur sehr scharf beurteilen. Das hat sich in der Auseinandersetzung um die sog. volxbibel gezeigt. Und wie das so ist, wenn man Schärfe mit in die Argumentation bringt, fällt das Meinungsbild nach dem „Schnitt“ in zwei Teile. Und siehe da, Brot bleibt Brot.
(54) Wer die Absicht hat, eine neue Bibelübersetzung zu sponsern und auf den Markt zu werfen, jedoch dabei die Rechnung nur mit seinem Buchhalter, aber nicht mit dem Heiligen Geist macht, muss damit rechnen, dass er über kurz oder lang baden geht. Egal, wie viel Geld er auf dem Konto hat.
(55) Die aus den USA importierten Massen-Veranstaltungen gleichen manchmal einem einzigen Gefühls- und Heul-Event, deren Anführer mit weicher Stimme locken und während der Predigt ihre neuesten Publikationen fünf Mal erwähnen. Jesus hätte sie wütend aus dem Tempel gejagt.
(56) Hören Sie mir auf mit „Happy Jesus“! Jesus Christus hat die Menschen geliebt, geliebt und geliebt. Aber er hat sie nicht überschüttet damit, sondern die Liebe wohl dosiert, in dem er bei bestimmten Gruppen klare, radikale Worte und Taten gebrauchte, um deutlich zu machen, wie falsch sie liegen.
(57) Glaubensbrüder – und mittlerweile -schwestern, die im Kampf um Gerechtigkeit so hart werden, das sie nicht mehr zusammen beten können, kämpfen nicht mehr den guten Kampf des Glaubens, sondern führen einen Hahnentanz vor.
(58) Aus einem jungen, experimentierenden Streben wird ein Beruf, aus dem Beruf erwächst die Routine. Aus der Routine die Gesetzmäßigkeit, aus dieser die Betriebsblindheit und aus dieser die Überheblichkeit, aus dieser das Unverständnis, aus diesem das bittere Herz und aus diesem die Einsamkeit. Oder umgekehrt.
(59) Mozart hat gelegentlich den Gebrauch von Blasinstrumenten übertrieben; die christlichen Nachrichtendienste praktizieren zuweilen den gleichen Usus.
(60) Bei den neuerlichen Bibelübersetzungen kann man durchaus von einem vorübergehenden „Missing-Link“ zwischen angeborener Gottesfurcht und respektvoller Anbetungshaltung sprechen. Sonst würden solche groben Fehler nicht passieren.
(61) Tun wir doch nicht so, als wenn wir aus Rücksichtnahme auf Menschen nur den geistlichen Mist kritisieren, den sie verzapfen, aber nicht den Verfasser selbst! Hinter jeder Beleidigung des heiligen Gottes stehen Personen, die wir ganz persönlich und in aller Härte ansprechen müssen!
(62) Wer sich Jesus Christus über die exotischen Religionen nähert, muss damit rechnen, dass er irgendwann mal „dran glauben“ muss.
(63) Auch Christen können „außer sich“ geraten, wenn sie nicht wissen, wie man „in sich“ ruht.
(64) Wenn Sie in größter Not die Augen schließen, die Hände ausstrecken um SEIN Gewand zu berühren, SEINE Hand zu ergreifen, ist sie schon längst da, liegt auf Ihrem Kopf, um Ihnen Ruhe zu geben, Sie zu segnen.
(65) Es gibt Therapeuten, die einem Überaktiven raten, einmal in den Wald zu gehen und alles aus sich heraus zu schreien. Ich sage: Ja, gehen Sie in den Wald. Aber suchen Sie sich einen Pilz, einen Ameisenhaufen, eine Birke, eine Blume am Wegesrand und schauen Sie sich dieses Stückchen Natur drei Minuten lang an. Gottes Schöpfung schenkt Ihnen die Ruhe, die Sie brauchen. Sie müssen nicht schreien, Sie brauchen nur hinzuschauen.
(66) Ich habe mich sehr oft in Städten aufgehalten, wo „der Puls des Lebens“ so laut war, dass man sich sehr schnell an ebenso lautes Reden und Denken gewöhnt hat. Die Oasen der Ruhe findet man dort oft nur gegen Bezahlung im doppelten Sinn: Man bezahlt in Dollar, um sich einen ruhigen Raum mit ein paar Kopfhörern zu gönnen – oder man bezahlt mit der Aufgabe eines Traums: Das Flüstern des Lebensinneren wahrzunehmen.
(67) Warum sehnen sich Gemeindeglieder im Gottesdienst nach Ruhe und Anbetung und haben nicht den Mut etwas zu sagen, wenn die Lobpreisband mit ihrem Lärm das Kreuz an der Wand zum Wackeln bringt? Weil oft ihre eigenen Kinder oder Enkel dort oben stehen und Musik machen. Liebe schlägt Klartext.
(68) Aus Angst vor unnötiger Unruhe trifft heute kaum noch jemand klare Entscheidungen. Erst recht nicht für Jesus.
(69) Der Teufel marschiert meist in den Fußstapfen Gottes, immer dicht hinter dem HERRN her, denn dort macht er seine besten Seelengeschäfte. Oft hat er bei den ersten Anläufen zwar nur wenig Erfolg, aber sein Geheimnis liegt in der Kontinuität des Überredens.
(70) Das teuflische Hamsterrad der Ablenkung beginnt sich meist dann zu drehen, wenn man als Christ aktiv ins Geschehen eingreifen möchte: Vor dem Gebet, vor der Stille, vor einem brüderlichen Anruf, beim Vorbereiten einer Jugendstunde, einer Predigt…
(71) Zuhörer – oder wenn Sie so wollen – auch Zuschauer, können bei oberflächlicher Betrachtung oft nicht erkennen, ob ihr Idol aus der „Tiefe schöpft“ oder im „Trüben fischt“.
(72) Die Tiefe des Glücks liegt in einer Seligkeit, die gleichzeitig „Vergebung“, „Ewigkeitsgewissheit“ und „Herzensfrieden“ in sich birgt. Diese Drei bilden das Triumvirat aller Heralde der Guten Nachricht!
(73) Worte und Pflanzen, die keine Wurzeln schlagen, können weder Früchte noch Blüten tragen.
(74) Je tiefer Sie sich in Gottes Wort graben, desto mehr Mutterboden müssen Sie auswerfen!
(75) Das, was Gott unter Vergebung versteht, ist eigentlich nicht für die Logik des menschlichen Denkens gedacht. Während wir immer noch an unseren alten Zöpfen hängen, auch nachdem wir sie vor ihn brachten, hat ER sie schon längst abgeschnitten und entsorgt. Sie existieren für IHN nicht mehr. Wir sind wie ein weißes Blatt Papier und können ganz neu anfangen.
(76) Das, was „Entschiedene“ noch mit sich herumtragen ist oft nicht die „Schuld“, denn wer sich Schuld vor Gott aufrichtig vergeben lässt, dem ist sie vergeben. Was uns oft danach noch belastet, ist das Schuldgefühl – und das muss abtrainiert werden.
(77) Im Augenblick der Sorge, am absoluten Tiefpunkt unsern HERRN als unumstößliche Größe anzuerkennen, das schafft unsagbare Erleichterung.
(78) Wer immer nur Klagelieder singt, darf sich auch darauf besinnen, was die Psalmisten uns vormachen: Bei allem Leid und bei aller Not wird die Größe und die Hilfe Gottes im Fazit nie in Frage gestellt.
(79) Seit ich mich nach einem halben Jahrhundert endlich mit dem Wissen, das an Bibelschulen gelehrt wird, intensiv beschäftige, merke ich, dass mich das inwendig Gelernte Gott viel näher bringt, als das auswendig Gelernte.
(80) Die Wahrheiten des Lebens erfahren Sie nicht an einer Bibelschule, sondern erst danach, im Leben selber. Sie besteht aus unzähligen, individuellen Seelenproblemen. Deshalb möchte ich Ihnen raten: Lernen Sie so viel wie möglich von den Lebens- und Gesellschaftsregeln der Bibel; genauer: lernen Sie so viel wie möglich von Jesus Christus.
(81) Die Gefahr, an Christen und am Christentum manchmal zu verzweifeln, kann im Theologiestudium, in einer Bibelschule, in einer Predigerfamilie, in einer Alletagesonnenscheingemeinde – ungleich höher sein, als an anderen Stellen.
(82) Nur Gott kann Wunder vollbringen. Aber er tut es nicht nur aus Gnade, sondern auch als Gericht.
(83) Bevor wir die Herrschaft über unsere Zeit zurückgewinnen, sollten wir vielleicht erst einmal der HERRschaft mehr von unserer Zeit geben.
(84) Erfüllung, Freiheit und Authentizität sind nicht mit dem Terminkalender festzulegen. Wer das tut, kommt schnell in einen Zwiespalt mit Gott, der die Zeit ist.
(85) Die Qualität des Zieles, das wir im Blick haben, ist mit entscheidend über die Qualität unserer Zukunft.
(86) Ich bedauere manchmal zutiefst, dass ich nur noch diesen kleinen Rest von Leben habe, um es dem HERRN wohlgefällig zu widmen.
(87) Ok. Sie glauben also, dass Gott Sie liebt. Dass er Sie so liebt, wie Sie sind? Ohne Vorbehalte? Dann richten Sie bitte der Schaltzentrale Ihres Gehirns aus, dass sie diese Nachricht auch an Ihr Gesicht weitergeben soll.
(88) Es wäre ein weiteres Mal dumm gelaufen in Ihrem Leben, wenn Sie das Angebot des HERRN verpassen würden. Wenn der Plan Gottes, der in der Bibel sogar schriftlich festgehalten ist, erfüllt ist, ist es für einen Neuanfang zu spät. Rien ne va plus.
(89) Verrat unter Menschen hat fast immer ziemlich vertraute Gesichter. Nicht nur im Garten Gethsemane.
(90) Wer sich all Morgen neu mit den Losungsverslein fit macht und Sonntags vielleicht auch noch aus dem Andachtsbuch des Lieblingsevangelisten zu Tische vorliest – jedoch nach und nach dabei die Bibellese unter den Tisch fallen lässt, wird eher früher als später in seinem Glaubensleben auf der Stelle treten.
(91) Ich stelle mit Sorge fest, dass es immer mehr Menschen gibt, die ihr Glaubensleben aus „Mangel an Zeit“ mit dem entsprechend andächtigen Gesicht nur auf die beiden Herrnhuther Losungsverse des Tages beschränken. Und sie wundern sich mehr und mehr, dass Gott in ihrem Leben nicht redet oder handelt.
(92) Nicht: „Glauben und Schauen“, heißt die Devise, sondern: „Schauen und Glauben!“
(93) Wenn nur jeder Erdenbürger, der zu Jesus Christus gehört, in seinem Leben zwei Menschen bekehren würde, wäre die Welt gerettet! Nur zwei Menschen! Das ist, mathematisch betrachtet, eine einfache Aufgabe. Doch scheint sie für uns schier unlösbar.
(94) Das Schwierigste und gleichzeitig Schönste in der Bibelschule zu lernen, war Gott in JEDER Situation zu vertrauen!
(95) In den missionarischen Ländern formen sich die Heiden ihren Gott, bei den Christen formt Gott die Gläubigen.
(96) Viele Menschen sind der Meinung, dass sie nach den zehn Geboten leben, weil sie noch nie einen Menschen umgebracht oder noch nie die Ehe gebrochen haben. Doch sie verweigern Vater und Mutter die nötige Ehre, arbeiten sonntags bis zum Umfallen und haben die Bude voller Sachen, die sie eigentlich „zurückgeben“ müssten. Wer mit Jesus durchs Leben geht, kann sich aus dem Wort Gottes nicht rauspicken, was ihm am gefälligsten ist. Nachfolge heißt Lebensveränderung im Ganzen!
(97) Die zehn Gebote Gottes sind wie die Bojen am Rande einer Fahrrinne. Sie weisen den Menschen auf die Hindernisse und Untiefen des Lebens hin, damit sein Schiff keinen Schaden nimmt oder gar sinkt.
(98) In kürzester Zeit kann Lust zu einer Last werden, wenn nämlich statt der Liebe nur Triebe regieren.
(99) Immer und immer wieder kreuzen die Hinweisschilder anderer Lebensweisheiten unseren Weg und es werden ständig mehr. Wir können die, die nicht zu den christlichen Werten gehören, nur aussortieren, wenn wir die eigenen in- und auswendig kennen. Sonst gleiten wir ganz schnell in einen Mischmasch der Religionen und Ideologien.
(100) Die morgendliche Zeit des Bibellesens, des Schweigens und des Gebetes trägt durch den Tag, festigt die eigenen Wurzeln und füllt uns mit dem Geist seiner Liebe. Und sie lässt uns klar erkennen und differenzieren, wo die Heiligkeit Gottes in unserem Umfeld nicht mehr ganz ernst genommen wird.
(101) Du kannst den Lärm des Tages auf Dauer nur ertragen, wenn Du jederzeit in die Stille vor Gott treten kannst.
(102) Wer einmal vor seinem Gott gestanden hat, mit aller Unvollkommenheit und voller Lebensfehler; und wer danach gespürt hat, dass das alles vor Gott nicht mehr zählt, der kann auch vor jedem Menschen stehen und bestehen.
(103) Wer sich für ein Leben mit Jesus Christus entscheidet, dem gehört nicht nur die Erde, sondern auch der Himmel.
(104) Von der Esoterik ein Stück Gefühle, von den Juden ein Stück Gesetzmäßigkeit, vom Islam ein wenig Gottesrespekt und vom Christentum die Heilsgewissheit – so sah jahrelang meine angestrebte Religion aus. Bis ich feststellte, dass nur der Glaube an die Dreieinigkeit Gottes alle oben genannten Beschreibungen beinhaltet.
(105) Sie haben sich gerade erst für ein Leben mit Jesus entschieden? Lassen Sie sich im Umgang mit der Bibel schulen, lesen Sie Fachliteratur, hören Sie sich Predigten und Vorträge an – bringen Sie sich ein! Kein geringerer als der HERR selbst, hat auf Sie gewartet und Ihren Platz schon vorbereitet!
(106) Nicht nur für Beziehungswillige: Wer liebt, zeigt Begeisterung! Wer liebt, wird still. Wer liebt, verändert sich. Wer liebt, macht Blödsinn. Wer liebt, schweigt. Wer liebt, ruft es laut. Wer liebt, lacht. Wer liebt, atmet tief durch. Wer liebt, kann sich fallen lassen. Wer geliebt wird, auch.
(107) Nur der bibeltreue Christ sieht Dinge, die andere nicht sehen. Und seine Gebete richten sich danach aus.
(108) Die großen Taten und Erfindungen im Leben passierten, weil Menschen mehr getan haben, als sie wirklich mussten. Die Wunder des Lebens passieren, weil Menschen auf die Knie gehen, um zu beten: Alleinstehende, Paare, Familien, Hauskreise, Gemeinden, Völker.
(109) Gemeindewachstum hat auch etwas mit der Begeisterungsfähigkeit des Kirchenvorstandes zu tun und nicht nur der der Schäfchen.
(110) In dem Vermögen, sich auch mal zurücklehnen zu können und herzlich über etwas zu lachen, zeigt sich auch das freudige Gemüt eines Christen.
(111) Deutschland braucht keinen Superstar. Deutschland braucht junge Menschen, die sich mit ihren Gaben ganz auf den HERRN Zebaoth verlassen und nicht auf Dieter Bohlen oder Dieter Falk.